Sehnde (uk). Die Stühle in der KGS reichten nicht aus, um allen Besuchern einen Platz zu bieten,
und so bekamen einige Gäste nur noch einen Stehplatz, um an „DEM Ereignis in Sehnde, dem Neujahrsempfang des Bürgermeisters“, teilzunehmen. Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke
konnte dann auch viel Positives aus dem Jahr 2013 berichten, doch im Fokus stand natürlich auch das große Hagelunwetter, welches noch bis heute ein nachhaltiges Thema ist, denn noch immer sind nicht alle Hagelschäden beseitigt. Die zweite Katastrophe bezeichnete er als „Ohnmacht gegen die Tücken der Technik“: Ein gerissenes Datenkabel sorgte dafür, dass in Sehndes Innenstadt zig Betriebe und Haushalte vom heute unverzichtbaren Internet und Telefon abgeschnitten waren. „Hier wurden in feinster Handarbeit tausende kleiner Drähten wieder zusammengefügt. Auch die
Verwaltung war betroffen und wir alle haben die Erfahrung gemacht, wie es sich anfühlt, tagelang ohne Internet und Telefon zu sein.“ Als besonders lobenswert nannte Lehrke die vielen Ehrenamtlichen in Sehnde. So wurde Frau Hannelore Verhoef für ihre Arbeit in der Sehnder Ortsgruppe des Heimatbundes und die vielfältig durchgeführten Projekte ausgezeichnet. Und Frau Ilse Müller für ihre jahrelange Arbeit im Sozialverband Deutschland. Müller war 1. Vorsitzende des SoVD-Ortsverbandes Haimar. „Zudem sorgte sie über 60 Mal für das leibliche Wohl bei der
DRK-Blutspende in Haimar“ und engagiert sich auch heute noch in der Kirchengemeinde St. Ulrich.
Ferner zeichnete er zahlreiche Tafelhelferinnen und -helfer für ihr ehrenamtliches Engagement aus. Die Tafelausgabe wird von den Mitgliedern des Civitan Clubs Sehnde Woche für Woche am Samstag ausgeführt. „Bei über 70 bedürftigen Familien und Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt
rund 350 Personen entrichten die Civitan-Mitglieder und Tafelhelfer rund 1.800 Stunden jährlich
an ehrenamtlicher Arbeit“, erklärte der Bürgermeister. Viele weitere ehrenamtliche Menschen gibt es in Sehnde, die in anderen Vereinen, Institutionen und Sporteinrichtungen ihre freiwillige Arbeit zur Verfügung stellen. Lehrke lobte ausdrücklich den Einsatz dieser Menschen, bevor er alle Gäste zu einem Imbiss und Getränke in die Schulstraße einlud.