Lehrte (red). „Mein Deutsch ist noch nicht wieder so gut“, räumt Carlo Hapke ein, als er Maria Flachsbarth nach seiner Rückkehr aus den USA in Hannover zu einem Gespräch wieder trifft.

Ein Jahr hat der junge Mann aus Lehrte in den USA gelebt, ist dort zur Schule gegangen und hat das ganz normale amerikanische Leben kennengelernt. Ermöglicht hat das Maria Flachsbarth, die ihm diesen Aufenthalt im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) des Deutschen Bundestages vermittelt hat.

Dafür ist der Carlo dankbar: „Ich habe viel gelernt, viel gesehen und unvergessliche Erfahrungen gesammelt!“ U. a. das umfangreiche Sportangebot in einer Schule mit 2.500 Mitschülerinnen und -schülern, den kälteste Winter seit 60 Jahren mit Minustemperaturen von über 50 Grad Celsius und die Reisen, die ihn z.B. nach Los Angeles und Hawaii geführt haben. Die Amerikaner hat der junge Lehrter als nett und höflich kennen gelernt, und seine beiden Gastfamilien als liebe Menschen bezeichnet.

Seit vergangener Woche geht Carlo wieder in Lehrte zur Schule und freut sich schon besonders auf den Englischunterricht.

PPP ist eine Stipendienkooperation zwischen dem Amerikanischen Kongress und dem Deutschen Bundestag. Es bietet deutschen Schüler/innen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, ein Jahr in den Vereinigten Staaten zu verbringen. Im Gegenzug werden jeden Sommer auch junge Amerikaner in deutschen Familien aufgenommen und können die hiesige Gesellschaft ergründen. „Das Programm leistet damit einen enormen Beitrag zur interkulturellen Verständigung in einer zunehmend globalisierten Welt“, so Flachsbarth.